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Sind „nachhaltige“ Lieferketten real?

Investitionen in eine nachhaltige Lieferkette können die Umweltauswirkungen eines Unternehmens ebenso verändern wie seinen Gewinn.

Sind „nachhaltige“ Lieferketten real?

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2024-07-11 15:27:05

Wenn Sie die Worte „Schmutzige Wäsche“ hören, denken Sie wahrscheinlich nicht an das Jangtse-Delta in China. Es sei denn, Sie sind Rechtsanwalt bei Nike, Calvin Klein, H&M oder einer der Marken, die in der gleichnamigen Untersuchung von Greenpeace als direkt verantwortlich für den Ausstoß gefährlicher Chemikalien in dem asiatischen Land eingestuft wurden. Die Gegenreaktion war so heftig, dass sie zu hastigen Verpflichtungen für eine „giftfreie“ und „ausstoßfreie“ Zukunft führte.


Das ist über 10 Jahre her. Doch eine aktuelle McKinsey-Studie hat ergeben, dass in Branchen wie der Lebensmittel-, Getränke- und Einzelhandelsbranche bis zu 90 % der Auswirkungen eines Unternehmens auf die Artenvielfalt, Wasser, Luft, Land und geologische Ressourcen noch immer aus seiner Lieferkette resultieren.


Da „Nachhaltigkeit“ heute allgegenwärtig in Slogans und Marketingkampagnen ist, ist es verlockend, sie für bare Münze zu nehmen. Da diese Botschaften immer weiter verbreitet werden, sollten wir uns vielleicht alle fragen, was „nachhaltige Lieferkette“ eigentlich bedeutet und, noch wichtiger, welche Initiativen Unternehmen priorisieren sollten und welche nicht, um ihre Betriebsabläufe nachhaltiger zu gestalten.


Was ist eine nachhaltige Lieferkette?

Bevor wir uns damit befassen, was eine nachhaltige Lieferkette ist, fassen wir zunächst kurz zusammen, was eigentlich eine Lieferkette ist. Vereinfacht ausgedrückt ist es alles, was zwischen der Rohstoffgewinnung und dem Ende der Lebensdauer eines Produkts geschieht, wie Beschaffung, Produktion, Lagerung, Logistik und Recycling, um nur einige zu nennen. Nachhaltige Lieferketten sollen die Auswirkungen dieser Schritte auf die Umwelt und die Gemeinschaft verringern.


Und so soll das Schritt für Schritt geschehen:


  • Materialbeschaffung. Dies bedeutet, sich für Materialien zu entscheiden, die hochwertig, langlebig und ethisch einwandfrei sind sowie idealerweise von Lieferanten stammen, die nachhaltige Forstwirtschaft betreiben oder recycelte Materialien verwenden.
  • Fertigung. Nachhaltige Lieferkettenpraktiken erfordern von Unternehmen, Energieverbrauch und Emissionen zu minimieren. In der Praxis bedeutet dies in der Regel energieeffiziente Fertigungsprozesse und die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, um den CO2-Fußabdruck der Produktion zu reduzieren. Es bedeutet auch, sichere Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter, faire Löhne sowie die Förderung von Diversität und Inklusion innerhalb der Belegschaft zu gewährleisten.
  • Verpackung und Transport. Die Verwendung von recycelbaren oder biologisch abbaubaren Verpackungsmaterialien und die Optimierung der Transportwege zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes sind entscheidende Schritte zur Minimierung der Umweltauswirkungen durch Vertriebsprozesse.
  • Produktlebensdauer. Entwicklung von Produkten, die langlebig, reparierbar und am Ende ihres Lebenszyklus leicht zu recyceln sind, ist der Schlüssel zur Abfallreduzierung und Förderung einer Kreislaufwirtschaft.


Warum sind nachhaltige Lieferketten wichtig?

Dies ist einer der wenigen Fälle, in denen die Worte „Gier ist gut“ tatsächlich zutreffen könnten. Daten zeigen, dass Unternehmen, die sich dazu verpflichten, ihre Betriebsabläufe umweltfreundlicher zu gestalten, gleichzeitig auch ihre Prozesse effizienter gestalten und somit Geld und Zeit sparen. Während anfängliche Investitionen in nachhaltige Praktiken entmutigend erscheinen mögen, führen sie durch energieeffiziente Technologien, Strategien zur Abfallreduzierung, optimierte Logistik zu Kosteneinsparungen. Eine nachhaltige Lieferkette hilft auch dabei, umweltbewusste Kunden zu gewinnen und zu halten. Sie hebt ein Unternehmen von Konkurrenten ab, die möglicherweise keine Priorität auf Nachhaltigkeit setzen.


Indem Unternehmen ihren CO2-Fußabdruck reduzieren, den Wasserverbrauch minimieren und den Energieverbrauch senken, stellen sie auch sicher, dass sie zunehmend strengere Vorschriften einhalten und somit Bußgelder und rechtliche Probleme vermeiden. Natürlich können umweltfreundliche Materialien und hochmoderne Geräte teurer sein und erfordern Anfangsinvestitionen. Dennoch zahlen sich diese Bemühungen langfristig aus, und das nicht nur bei den Nebenkosten. Weniger bekannt ist vielleicht, wie nachhaltige Lieferketten Unternehmen zukunftssicher machen. Die Diversifizierung der Lieferanten, die Verringerung der Abhängigkeit von knappen Ressourcen und die Umsetzung von Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge mindern Risiken und gewährleisten Kontinuität.


So verwirklichen Sie eine nachhaltige Lieferkette für Ihr Unternehmen

Hier sind die Schlüssel zum langfristigen Erfolg beim Aufbau einer wirklich nachhaltigen Lieferkette.


Zusammenarbeit und Partnerschaften

Fördern Sie eine engere Zusammenarbeit mit Lieferanten, Herstellern und anderen Beteiligten, um gemeinsam nachhaltige Praktiken zu entwickeln und umzusetzen. Dazu gehört der Austausch von Wissen, Ressourcen und Best Practices, um die Nachhaltigkeit der gesamten Lieferkette zu verbessern.


Lieferanteneinbindung und Transparenz

Setzen Sie bei der Lieferantenauswahl strenge Nachhaltigkeitskriterien um und führen Sie regelmäßige Audits durch, um die Einhaltung sicherzustellen. Ermutigen Sie Lieferanten zur Einführung nachhaltiger Praktiken, indem Sie Anreize, Unterstützung und Anleitung bieten.


Initiativen zur Kreislaufwirtschaft

Setzen Sie die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft um, indem Sie Produkte entwickeln, die langlebig, reparierbar und recycelbar sind. Implementieren Sie Rücknahmeprogramme, um Altprodukte und -komponenten zurückzuholen und zu recyceln und somit den Abfallkreislauf zu schließen.


Energieeffizienz und erneuerbare Energien

Investieren Sie in energieeffiziente Technologien und Prozesse in Produktionsanlagen. Stellen Sie auf erneuerbare Energiequellen um, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Umweltbelastung während des gesamten Produktionsprozesses zu minimieren.


Wasserwirtschaft

Entwickeln und implementieren Sie wassereffiziente Technologien und Verfahren, um während Herstellungsprozessen und Produktnutzung den Wasserverbrauch zu minimieren. Implementieren Sie Abwasseraufbereitungssysteme, um einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser zu gewährleisten.


Materialauswahl und Lebenszyklusanalyse

Führen Sie Lebenszyklusanalysen durch, um die Umweltauswirkungen der in Produkten verwendeten Materialien zu bewerten. Entscheiden Sie sich für nachhaltige Materialien mit geringerem ökologischen Fußabdruck, wie recycelte Materialien oder biobasierte Alternativen.


Nachhaltige Lieferkette in Aktion mit MultiWasher

Nachhaltigkeit ist das Wesen von MultiWasher, einer von Somengil entwickelten industriellen Waschmaschine. Als Branchenführer integriert MultiWasher umweltfreundliche Praktiken zur Steigerung der Betriebseffizienz und entspricht damit einer Vision einer nachhaltigen Lieferkette. Unser Engagement für die Umweltverantwortung spiegelt sich in unserem Fokus auf Energieeffizienz und Wassereinsparung durch fortschrittliche Technologien und Waschprozesse wider.


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