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Mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen – und ihre Aussagekraft für die Zuverlässigkeit Ihrer Anlagen

Erfahren Sie, wie die Mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures = MTBF) versteckte Probleme bei der Zuverlässigkeit aufdeckt und die Anlagenverfügbarkeit in industriellen Betrieben optimiert.

Mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen – und ihre Aussagekraft für die Zuverlässigkeit Ihrer Anlagen

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2025-12-10 17:50:58

Die Mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF) zählt zu den wichtigsten Leistungskennzahlen (KPIs) in der Instandhaltung. Sie zeigt, wie effektiv Ihre Prozesse sind, ob Sie ausreichend Maßnahmen zur Vermeidung von Maschinenausfällen ergreifen und wo Sie Ihre kontinuierlichen Bemühungen zur Verbesserung konzentrieren sollten. MTBF kann Ihnen viel Zeit und Geld sparen – vorausgesetzt, Sie wissen, wie Sie diese richtig bemessen.


Entdecken Sie, was MTBF wirklich über Ihren Arbeitsablauf aussagt und warum die systematische Erfassung die Lebensdauer Ihrer Anlagen verlängert sowie kostspielige Störungen verhindert.



Was ist Mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen?

Die Mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF) gibt an, wie lange ein Gerät im Durchschnitt ohne Ausfall läuft.


Vereinfacht gesagt, ist sie ein Indikator für Zuverlässigkeit:

  • Eine höhere MTBF bedeutet, dass Geräte tendenziell länger ohne Unterbrechung laufen.
  • Eine niedrigere MTBF deutet auf häufigere Ausfälle und potenziell höhere Wartungskosten hin.


Die MTBF ermöglicht es Ihnen, die Stabilität, Vorhersagbarkeit und Kosteneffizienz Ihrer Betriebsabläufe praktisch zu beurteilen. Stellen Sie sich vor, ein Förderbandmotor fällt innerhalb eines Beobachtungszeitraums von 2.000 Stunden viermal aus. Um die MTBF zu berechnen, teilen Sie einfach die gesamte Betriebszeit (2.000 Stunden) durch die Anzahl der Ausfälle (4). Das ergibt eine MTBF von 500 Stunden.


Das bedeutet, dass dieser Motor im Durchschnitt 500 Stunden zwischen zwei Ausfällen läuft. Beträgt Ihre Ziel-MTBF 800 Stunden, zeigt dieses Ergebnis, dass die Anlage nicht die erwartete Leistung erbringt und möglicherweise eine Neukonstruktion, eine optimierte vorbeugende Wartung oder höherwertige Ersatzteile benötigt.



Berechnung der Mittleren Betriebsdauer zwischen Ausfällen

Hier ist eine einfache und zuverlässige Formel, die Sie sogleich anwenden können:


MTBF = Gesamtbetriebszeit / Anzahl der Ausfälle


Vereinfacht gesagt: Addieren Sie die tatsächliche Laufzeit der Anlage (oder aller identischen Maschinen) und teilen Sie diese Summe durch die Anzahl der Ausfälle in diesem Zeitraum. Das Ergebnis wird üblicherweise in Stunden angegeben.


Um die KPI wirklich aussagekräftig zu machen, sollten Sie jedoch einige Grundregeln beachten.

  • Festlegen des Umfangs. Messen Sie eine einzelne Maschine, mehrere identische Maschinen oder ein bestimmtes Teilsystem?
  • Definieren eines „Ausfalls“. Legen Sie fest, was als Ausfall gilt: ein Stillstand, der eine Reparatur oder einen Austausch erfordert, nicht ein Neustart durch den Bediener oder eine geplante Abschaltung. Dokumentieren Sie diese Definition.
  • Sorgfältige Erfassung der Betriebszeit. Die Betriebszeit ist die kumulierte Verfügbarkeit zwischen Ausfällen. Verwenden Sie Zeitstempel (Start/Stopp) von SPS (Speicherprogrammierbare Steuerungen), SCADA-Systemen (Supervisory Control and Data Acquisition) oder Wartungsprotokollen. Geplante Stillstandszeiten sind nicht zu berücksichtigen.



Warum die Berechnung der Mittleren Betriebsdauer zwischen Ausfällen so wichtig ist

Die MTBF ermöglicht eine bessere Kostenkontrolle während des Betriebs. Durch die konsequente Berechnung eröffnen sich Vorteile, die weit über technische Diagramme hinausgehen.


1. Ein klareres Bild Ihrer tatsächlichen Zuverlässigkeit

Die meisten Teams verlassen sich auf ihr Bauchgefühl: „Die Maschine ist alt“, „Sie fällt immer öfter aus“. Die MTBF ersetzt dies durch Fakten. Sie quantifiziert die Zuverlässigkeit so, dass sie für alle Beteiligten – von der Instandhaltung bis zur Finanzabteilung – gleichermaßen verständlich ist.


2. Optimierte Planung

Die Kenntnis des durchschnittlichen Intervalls zwischen Ausfällen ermöglicht es Ihnen, den Zeitpunkt der nächsten Unterbrechung vorherzusehen. So verwandeln Sie reaktives Chaos in planbare Wartungsfenster: Sie können Spülzyklen, Schmierung, Teileaustausch und Inspektionen einplanen, bevor es zu Ausfallzeiten kommt.


3. Smarte Entscheidungen hinsichtlich Betriebs- und Investitionskosten (Opex vs. Capex)

Die MTBF deckt die wahren Kosten für einen möglichst langen Maschinenbetrieb auf. Sinkt das Intervall zwischen Ausfällen stark, wird ein Austausch dringend notwendig. Bleibt die Zuverlässigkeit stabil, vermeiden Sie voreilige Investitionen. In beiden Fällen bringt die Mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen Fakten in die Budgetdiskussionen ein.



Häufige Fehler bei der Mittleren Betriebsdauer zwischen Ausfällen

Diese Stolperfallen zu erkennen, ist der erste Schritt, um die MTBF zu einem echten Vorteil zu machen.


1. Nutzen der MTBF als Prognose statt als Durchschnittswert

Viele Teams gehen fälschlicherweise davon aus, dass die MTBF angibt, wann eine Maschine das nächste Mal ausfällt. Das stimmt nicht. Es handelt sich um einen rückblickenden Durchschnittswert. Die Nutzung als Prognoseinstrument führt zu schlecht getimten Eingriffen und einem unbegründeten Vertrauen in alternde Anlagen.


2. Wertung jeder Stillstandszeit als „Ausfall“

Elektrische Störungen, Bedienungsresets, blockierte Sensoren oder geplante Reinigungen werden oft in Ausfallprotokollen erfasst. Das verfälscht die Anzahl der Ausfälle und lässt die MTBF künstlich sinken. Ohne eine klare, gemeinsame Definition von „Ausfall“ verliert die Kennzahl ihre Aussagekraft und führt zu falschen Entscheidungen.


3. Ignorieren der Bedeutung der MTBF

Eine hohe MTBF mag beeindruckend wirken, erzählt aber nur die halbe Wahrheit. Lange Reparaturzeiten beeinträchtigen die Gesamtverfügbarkeit. Unternehmen freuen sich häufig über verbesserte MTBF, übersehen dabei jedoch, dass die Mittlere Reparaturzeit (MTTR) die Produktivität schleichend mindert und das Budget belastet.


4. Verwenden der MTBF als alleinstehende Kennzahl

Die MTBF als alleinstehende Kennzahl ist gefährlich irreführend, wenn sie isoliert betrachtet wird. Ohne den Bezug zu Ausfallarten, Wartungsprotokollen, Umgebungsbedingungen und den Auswirkungen auf Opex oder Capex herzustellen, ziehen Teams die falschen Schlüsse. Die MTBF ist aussagekräftig, aber nur im Kontext.



Optimieren Sie Ihre Mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen mit MultiWasher

Die MTBF wird erst dann wirklich nützlich, wenn sie als Realitätscheck für das tägliche Verhalten Ihrer Geräte dient. Bei genauer Beobachtung erkennen Sie Muster, die leicht übersehen wurden: Kleine Veränderungen in der Spülqualität, Komponenten, die schneller verschleißen als erwartet, oder Prozesse, die die Produktionslinie unbemerkt belasten. Diese Klarheit hilft Ihnen, bessere Entscheidungen zu treffen – Entscheidungen, die die Verfügbarkeit Ihrer Geräte sichern und einen reibungslosen Produktionsablauf gewährleisten.


Hier setzt MultiWasher an und bringt den Prozess unter Kontrolle. Die geschlossene Filtration verhindert die Partikelrezirkulation, eine häufige Ursache für vorzeitigen Verschleiß an Pumpen und Ventilen. Die stabile Temperaturregelung schützt Dichtungen und Lager. Die mechanische Konstruktion reduziert Reibungspunkte und beschleunigt Inspektionen, wodurch die Mittlere Reparaturzeit (MTTR) gering bleibt. Da der Prozess hochgradig reproduzierbar ist, eliminieren Sie die Variabilität, die sich üblicherweise später in der Produktionslinie als „unerklärliche Ausfälle“ bemerkbar macht.


Wenn Sie die Mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen optimieren möchten, machen Sie den nächsten Schritt und erfahren Sie mehr über den MultiWasher. Kontaktieren Sie uns, um zu erfahren, wie viel MTBF Sie durch die Optimierung Ihres Spülprozesses einsparen können.

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