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Effizienz beim industriellen Waschen: Was ist das und wie lässt sich dies optimieren?

Erfahren Sie, wie Sie die Effizienz industrieller Waschprozesse bewerten, optimieren und steuern und gleichzeitig Leistung sowie Hygienestandards verbessern.

Effizienz beim industriellen Waschen: Was ist das und wie lässt sich dies optimieren?

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2025-08-21 17:01:36

Waschprozesse werden selten hinterfragt. Sie laufen im Hintergrund, Spülgang für Spülgang, Tag für Tag, und man geht davon aus, dass sie wie vorgesehen funktionieren. Doch die Effizienz industrieller Waschprozesse ist weitaus komplexer, als es scheint. Sie erfordert ein empfindliches Gleichgewicht von Zeit, Temperatur, Chemikalieneinsatz, mechanischer Wirkung und Wasserverbrauch – all dies wirkt sich direkt auf Produktqualität, Energieverbrauch und Betriebskosten aus. Werden Ineffizienzen übersehen, können sie sich unbemerkt anhäufen und zu längeren Ausfallzeiten, höheren Stromrechnungen und beeinträchtigter Hygiene führen. In diesem Leitfaden untersuchen wir, was Effizienz industrieller Waschprozesse wirklich bedeutet, warum sie im heutigen Wettbewerbsumfeld wichtiger denn je ist und wie Sie sie durch datengesteuerte Verfahren, Gerätemodernisierungen und intelligentere Prozessgestaltung systematisch optimieren können.


Was ist Effizienz bei industriellen Waschprozessen eigentlich?

Im Kern bezieht sich die Effizienz industrieller Waschprozesse darauf, wie gut Ihr Waschsystem im Verhältnis zu den verbrauchten Ressourcen funktioniert: Wasser, Energie, Chemikalien, Zeit und Arbeitskraft. Es geht darum, hochwertige, konsistente Reinigungsergebnisse zu erzielen und gleichzeitig Verschwendung und unnötige Belastungen für Geräte und Mitarbeiter zu minimieren.


Effizienz geht in diesem Zusammenhang jedoch weit darüber hinaus. Es geht um die Abwägung von vier Faktoren:

  1. Effektivität. Wird das Reinigungsgut entsprechend den erforderlichen Hygiene- oder Funktionsstandards gewaschen?
  2. Ressourcenverbrauch. Wie viel Wasser, Energie und Reinigungsmittel werden pro Waschgang verbraucht?
  3. Optimierung von Waschzyklen. Ist das Gerät auf die Beladung und Art des Reinigungsguts eingestellt?
  4. Betriebliche Integration. Wie gut unterstützt der Waschprozess den gesamten Produktionszeitplan?


Warum die Effizienz beim industriellen Waschen wichtig ist

Die Folgen einer schlechten Wascheffizienz sind selten unmittelbar, aber sie häufen sich an und sind oft kostspielig.


Betriebsstörungen

Ungewaschene Geräte oder Materialien können Produktionslinien unterbrechen, Verzögerungen verursachen oder sogar zu Sicherheitsabschaltungen führen. Ein einziger Fehler bei der Hygiene kann sich auf eine gesamte Anlage auswirken.


Steigende Betriebskosten

Nicht optimierte Waschsysteme verbrauchen oft 20-40 % mehr Wasser und Energie als nötig. Multiplizieren Sie dies mit Hunderten von Waschgängen pro Woche, und Sie sehen erhebliche versteckte Kosten pro Jahr.


Verschwendung von Chemikalien

Eine Überdosierung von Reinigungsmitteln bedeutet nicht automatisch eine bessere Reinigung. Sie führt häufig zu Rückständen, Nachwaschzyklen und schnellerem Verschleiß von Geräten und Materialien. Eine Unterdosierung birgt Hygienerisiken. Beides sind Symptome eines ineffizienten Systems.


Verschleiß

Geräte, die länger als nötig oder mit falschen Konfigurationen laufen, verschleißen schneller. Der Wartungsbedarf steigt, Ausfallzeiten kommen häufiger vor und die Lebensdauer verkürzt sich. Und all das, weil das System nicht intelligent arbeitet.


Regulatorische und Qualitätsrisiken

In regulierten Branchen wie der Lebensmittelbranche, im Gesundheitswesen oder der Pharmaindustrie beeinträchtigt eine ineffiziente Reinigung nicht nur die Margen. Sie gefährdet auch die Compliance. Wiederholte Verstöße gegen Hygienestandards können zu Geldstrafen, Produktrückrufen oder dem Verlust von Zertifizierungen führen.


So bewerten Sie die Effizienz beim industriellen Waschen

Zu wissen, dass Vorgänge effizienter sein könnten, ist die eine Sache. Dies nachzuweisen (und zu wissen, wo man handeln muss) ist eine ganz andere Sache. So geht’s richtig:


1. Messen von Ressourcenverbrauch pro Waschgang

Beginnen Sie mit den Grundlagen:

  • Wasserverbrauch (Liter pro Waschgang)
  • Energieverbrauch (kWh pro Waschgang)
  • Dosierung von Chemikalien (ml pro Waschgang oder pro Reinigungsgut)


2. Nachverfolgen von Zykluszeiten im Verhältnis zum Durchsatzbedarf

Sind Ihre Waschzyklen auf Ihr Betriebstempo abgestimmt? Wenn beim Waschen Engpässe entstehen, ist das ein Zeichen von Ineffizienz, selbst wenn die Maschine „funktioniert“. Umgekehrt deuten zu kurze Zyklen, die zu erneutem Waschen von Reinigungsgut führen, auf eine schlechte Kalibrierung oder eine zu optimistische Programmplanung hin.


Vergleichen Sie die Zyklusdauer mit:

  • der durchschnittlichen Beladungsgröße
  • der Art der Materialien
  • und dem erforderlichen Hygieneniveau

Hinterfragen Sie dann: Ist diese Einstellung die richtige für meinen Betriebsalltag?


3. Überwachen von Nachwaschraten

Nachgewaschene Teile verursachen direkte Kosten (zusätzliche Zeit, zusätzliche Ressourcen, zusätzlicher Arbeitsaufwand) und werden oft nicht erfasst, sofern sie nicht manuell überwacht werden. Jedes Mal, wenn ein Tablett, ein Behälter oder eine Komponente zweimal durch die Waschanlage geschickt wird, ist das ein sichtbares Zeichen von Ineffizienz.


Tägliche Nachverfolgung:

  • Wie oft wird nachgewaschen
  • Warum geschieht dies (Flecken, Rückstände, fehlgeschlagene Inspektion?)
  • Mit welchem Reinigungsgut oder in welchen Schichten dies am häufigsten in Verbindung gebracht wird.

Häufiges Nachwaschen offenbart oft größere Probleme: Maschinenkalibrierung, ungeeignete Waschprogramme oder menschliche Fehler beim Beladen.


4. Überprüfen von Wartungs- und Ausfallprotokollen

Häufige Ausfälle, lange Waschvorgänge oder Maschinenneustarts deuten auf ein überlastetes System hin. Beobachten Sie:

  • Ungeplante Ausfallzeiten
  • Häufigkeit von Waschen und Entkalken
  • Filterwechsel und Sensorfehler


So optimieren Sie die Effizienz industrieller Waschanlagen

Sobald Sie den aktuellen Stand ermittelt haben, gilt es zu handeln. Hier sind die wichtigsten Punkte:


1. Auswahl des richtigen Waschprogramms für die richtige Waschladung

Viele Betriebe lassen alle Waschladungen „sicherheitshalber“ mit den Standardeinstellungen laufen. Dadurch werden Wasser, Energie und Chemikalien verschwendet. Erstellen Sie eine klare Matrix mit Wascharten und idealen Wascheinstellungen und schulen Sie Ihre Mitarbeiter in deren Einhaltung.


2. Möglichst viel automatisieren

Moderne industrielle Waschmaschinen bieten programmierbare Zyklen, automatische Dosierung, Beladungserkennung und Datenprotokollierung. Wenn Sie diese Funktionen nicht nutzen, verschenken Sie täglich Effizienzpotenzial. Achten Sie auf Maschinen, die:

  • den Ressourcenverbrauch an die Beladungsmenge anpassen
  • automatisch Reinigungsmittel präzise dosieren
  • Fernüberwachung ermöglichen
  • Fernanalyse bieten
  • Wartungswarnungen ausgeben, bevor Ausfälle auftreten


3. Optimierte Konfiguration bei der Beladung

Unzureichend beladenes Reinigungsgut verringert die Waschleistung, was zu wiederholten Waschgängen und höherem Verbrauch führt.


Häufig ineffiziente Bereiche sind:

  • Blockieren der Wasserdüsen durch übereinanderliegendes Reinigungsgut
  • Gestapelte Behälter, in denen sich Schmutz festsetzt
  • Unterbeladung der Maschinen sowie Verschwendung von Energie und Wasser für einen ganzen Waschgang.


4. Wartung Ihrer Geräte (proaktiv)

Effizienz betrifft Nutzung und Zustand.

  • Regelmäßiges reinigen der Filter
  • Planmäßiges Entkalken
  • Überprüfen der Sprüharme und Düsen auf Verstopfungen oder Verschleiß
  • Kalibrierung der Temperatur- und Drucksensoren


5. Verwenden der richtigen Chemikalien in der richtigen Dosierung

Mehr Reinigungsmittel bedeutet nicht automatisch besseres Waschen. Im Gegenteil, es führt oft zu Rückständen, Materialverschleiß oder zusätzlichen Spülgängen. Arbeiten Sie mit Lieferanten zusammen, um die Auswahl und Konzentration des Waschmittels zu optimieren. Erwägen Sie biologisch abbaubare oder schaumarme Inhaltsstoffe, die auf Ihre Wasserqualität und die Art des Reinigungsgutes abgestimmt sind.


6. Überwachung, Messung, Optimierung (kontinuierlich)

Saisonale Veränderungen, Personalfluktuation, Produktionsschichten – all dies beeinflusst die Leistung Ihres Systems. Legen Sie regelmäßige Kontrollpunkte fest, um:

  • Verbrauchsdaten zu überprüfen
  • Nachwaschgänge zu analysieren
  • Waschprogramme anzupassen
  • Standardbetriebsverfahren aktualisieren (SOPs)


So hilft Ihnen MultiWasher, die Effizienz bei industriellen Waschprozessen zu steigern

Sobald Sie die Kosten von Ineffizienz verstanden haben, stellt sich die nächste Frage: Wie lässt sich das Problem am intelligentesten und zuverlässigsten beheben?


Der MultiWasher ist eine industrielle Waschmaschine, die jeden Aspekt Ihres Waschprozesses optimiert. Mit integrierten Sensoren und intelligenter Überwachung erfasst dieser Wasser-, Energie- und Waschmittelverbrauch in Echtzeit und bietet Ihnen so umfassende Transparenz und Kontrolle.


Dank der vollständigen Programmierbarkeit und nachverfolgbaren Abläufe standardisiert MultiWasher Prozesse über Schichten und Teams hinweg, minimiert menschliche Fehler und optimiert die Hygienesicherheit. Das Gerät ist außerdem wartungsfreundlich und verfügt über intelligente Warnmeldungen und Selbstdiagnosefunktionen, die Ausfallzeiten reduzieren. Kontaktieren Sie uns.


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